Sitzung des Planungs- und Bauausschusses vom März 2024

Einige Themen wurden im Anschluss auch im Stadrat beraten. Die Berichterstattung hierzu finden Sie dort.

Kiesgrube in Malching wird erweitert

Der Kiesabbau in Malching wird weitergehen. Laut Stadtverwaltung ist das Vorhaben städtebaulich und planungsrechtlich zulässig. Das Unternehmen, das den Antrag gestellt hat, betreibt dort bereits eine Kiesgrube und möchte erweitern. Die Abbaufläche befindet sich rund 590 Meter südöstlich von Lindach und rund 400 Meter westlich des Gewerbegebiets Hasenheide. Genutzt werden können die bestehende Zufahrt, Waage, Werkstatt- und Bürocontainer. Es wird mit rund 50 Lkw-Ein- und Ausfahrten gerechnet. Im Bereich der Grube befindet sich ein vorgeschichtliches Bodendenkmal, das vor dem Abbau archäologisch untersucht wird.

Für die Ausbeutung und die anschließende Verfüllung ist ein Zeitraum von rund zehn Jahren vorgesehen. Von den Arbeiten ist auch ein Teil des öffentlichen Feld- und Waldweges betroffen. Dieser muss spätestens fünf Jahre nach dem Abbau wiederhergestellt werden. Für die Verfüllung sind gemäß einem entsprechenden Leitfaden Bodenaushub, Bauschutt und Gleisschotter zulässig. Neben einer landwirtschaftlichen Nutzfläche soll dabei ein Waldmantel mit angrenzendem artenreichen Waldsaum entwickelt werden. Martin Höckenreiner, Mitglied des Umweltbeirats, beklagte, dass dort zu einem Drittel mit Bauschutt verfüllt wird. Dies sei seiner Meinung nach problematisch, aber leider zulässig. „Der Leitfaden gibt das halt her“, sagte Andreas Schnödt, Leiter der Bauverwaltung. Die Fläche befindet sich im Vorranggebiet zur Gewinnung von Bodenschätzen und ist im Flächennutzungsplan als Konzentrationsfläche für den Kiesabbau ausgewiesen. Das Vorhaben sei als privilegierte Nutzung zur Rohstoffgewinnung zu werten, so die Bauverwaltung. Dem schloss sich der Planungs- und Bauausschuss einstimmig an.




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