Sitzung des Stadtrats vom Januar 2024

Stadtwerke planen bis zu fünf Windräder 

Bei der Umsetzung der lokalen Energiewende bis 2035 setzen die Brucker Stadtwerke vor allem auf Windkraft. Daher treibt der Energieversorger derzeit mehrere Windenergie-Projekte voran. Unter anderem will er auf dem Gebiet der Stadt bis zu fünf Anlagen errichten, und zwar schon bis Ende 2026. Im Stadtrat wurde der Stand des Vorhabens präsentiert.  
Eigentlich war der Punkt von der Tagesordnung abgesetzt worden. Denn laut OB Christian Götz (BBV) gibt es vor einer Beschlussfassung noch Klärungsbedarf. Es sei ihm wichtig, Transparenz und Akzeptanz zu schaffen. Das Gremium einigte sich aber darauf, dass die Stadtwerke ihre Pläne vorstellen können. Geeignete Flächen wurden im Rahmen einer Potentialanalyse durch ein Fachbüro ermittelt. Experte Peter Beermann zeigte auf, dass es bei der Planung viel zu beachten gibt: Schall und Schatten, Abstände, Schutz­ und Vorranggebiete, Denkmalschutz, Luftfahrt-Belange und vieles mehr. Deutlich wurde, dass der Abstand zur Stadt etwa 1.500 Meter, zu den betroffenen Ortsteilen rund 900 Meter beträgt.  
Letztlich kommen drei Standorte infrage. So könnten auf freier Flur nördlich von Puch ein Windrad sowie zwischen Puch und Aich zwei Anlagen entstehen. Für deren Entwicklung ist die Schaffung von Baurecht durch die Stadt erforderlich. Einzig das Areal südlich von Aich gilt als privilegiert. Denn es befindet sich teils im Wald weit ab von einer Wohnbebauung. Dies trifft aber nur für ein mittig in der Fläche platziertes Windrad zu. Wenn zwei Anlagen an den Rändern geplant werden, ist auch hier ein Bauleitverfahren erforderlich. Dort hat sich die Bürgerenergiegenossenschaft „Sonnensegler“ bereits Grundstücke gesichert. Laut Stadtwerke-Chef Jan Hoppenstedt sei man aber schon im Gespräch. Zumal dem Energieversorger Bürgerbeteiligung ebenfalls nicht nur im Planungsprozess, sondern auch an den Anlagen wichtig sei. 




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